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🟢 Alles auf einen Blick
geschrieben von Pascal Hügli
🌐 Gesamtmarktkapitalisierung Krypto: $2,304 Milliarden
🌊 Krypto-Flows vergangene Woche: +$407 Millionen
💰 Bitcoin-Preis: $68,819
🚀 Ether-Preis: $2’647
💪 Bitcoin-Dominanz: 59,05 %
🏦 TVL in DeFi: $87,974 Milliarden
💳 Gesamtmarktkapitalisierung Stablecoins: $173,490 Milliarden
😨🤑 Krypto Fear and Greed Index:
🟢 Market Update: Unsere regelmässige Übersicht gib uns heute🙏
geschrieben von Pascal Hügli
In unserer letzten Ausgabe stand der Bitcoin-Preis bei knapp $65k. Aktuell sind wir über die $68k-Marke geklettert und der Kurs liebäugelt gar mit der $70k-Grenze. Matt Hougan, Chief Investment Officer von Bitwise - ihn werden wir übrigens bald auf dem Less Noise More Signal Podcast haben - hat die Gründe für diesen Aufwärtstrend jüngst so zusammengefasst:
Unten angefangen zählt er folgende Punkte auf:
Bitcoin-Wale würden akkumulieren. Diese scheinen aktuell in der Tat wieder überaus aktiv zu sein
Auch spricht er vom kumulierenden Halving-Effekt, den wir hier thematisiert hatten.
Weiter schreibt er von den globalen Zinssenkungen (erst vorgestern hat die EZB erneut die Zinsen gesenkt)
Er erwähnt den chinesischen Stimulus, um deflationäre Tendenzen in China abzuwenden
Zudem verweist er auf die unendlichen US-Staatsschulden. Diese wurden in den letzten drei Wochen um “lockere” 500 Milliarden Dollar erhöht
Er spricht die US-Wahlen an (dazu unten mehr)
Und er erwähnt die ETF-Zuflüsse und wie sich diese gerade wieder beschleunigen. Seit dem 11. Oktober sind den Bitcoin-ETFs über $2 Milliarden zugeflossen.
Und wie die On-Chain-Daten zeigen, fliesst dem Bitcoin-Markt aktuell auch tatsächlich wieder Kapital zu. Der “Realized Cap”, eine Messgrösse, welche zeigt, zu welchen Einkaufspreisen die Gesamtheit aller Bitcoin-Halter BTC eingekauft hat, ist so hoch wie noch nie. Auch beträgt die Veränderung des Realized Cap aktuell $20 Milliarden, was eben diesen Kapitalzufluss verdeutlicht.
Kamala will Krypto-Schutz für schwarze Männer
Bei Insight DeFi sind wir der Überzeugung, dass Bitcoin ganz aktuell vor allem wegen den guten Wahlchancen Trumps steigt. Trump gilt nämlich noch immer als die bessere Variante für Krypto. Und das, obschon sich Kamala Harris und ihre Administration jüngst mit einer speziellen Message positiv zu Krypto geäussert hat.
So liess sie sich in ihrer Kampagne „Kamala Harris Will Deliver for Black Men“ (Kamala Harris wird für schwarze Männer sorgen) zur Zusage hinreissen, dass sie im Falle ihrer Wahl “einen regulatorischen Rahmen für Kryptowährungen und andere digitale Vermögenswerte unterstützen würde, damit schwarze Männer, die in diese Vermögenswerte investieren und sie besitzen, besser geschützt sind.
Wie genau ist Polymarket?
Der Markt hat sich davon wenig beeindrucken lassen. Das zeigen unter anderem die aktuellen Zahlen auf dem Prognosemarkt Polymarket (siehe unten). Hier führt Trump mit einer “gewaltigen” Marge von über 20% das Feld an.
Diese grosse Diskrepanz hat verständlicherweise dazu geführt, dass einige Beobachter die Genauigkeit dieser Zahlen infrage stellen. Und manche Analysten behaupten, mit groben Überschlagsrechnungen zeigen zu können, dass selbst Polymarket, bei der aktuell geringen Liquidität, relativ leicht zu beeinflussen sei.
Natürlich lässt sich nicht genau berechnen, wie viel Liquidität tatsächlich nötig ist, da Märkte dynamisch auf Preisänderungen reagieren. Dennoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Gesamtliquidität auf Polymarket, selbst bei einem so grossen Thema wie den US-Wahlen, begrenzt ist. Zudem scheint es, als ob Polymarket eine klare Schlagseite zugunsten von Libertären, Konservativen und Krypto-Enthusiasten aufweist.
Verliert Trump, wird der Markt toben vor Wut
Es scheint jedoch, dass auch die übrigen Finanzmärkte derzeit eher einen Sieg von Trump einpreisen. Diese Beobachtung stammt unter anderem vom renommierten Hedgefonds-Manager und Milliardär Stanley Druckenmiller. In einem kürzlich erschienenen Interview mit Bloomberg bemerkte er, dass sich die Märkte seit etwa 12 Tagen so verhalten, als hätten sie sich bereits für Trump entschieden.
Aus Anlegersicht besteht derzeit ein erhebliches Risiko: Da ein Sieg von Trump momentan stark eingepreist ist, könnten die Märkte bei einem überraschenden Verlust äusserst heftig reagieren - und zwar im negativen.
Für den Krypto-Investor ist vor allem die untenstehende Grafik interessant (siehe unten). Andre Dragosch und sein Team haben den Durchschnitt der Wettquoten von Polymarket und PredictIt analysiert und sich dabei auf den Spread zwischen den Quoten von Trump und Harris konzentriert. Anschliessend haben sie die tägliche Veränderung dieser relativen Quoten mit der täglichen Performance von Krypto-Assets verglichen, um mögliche Zusammenhänge zu erkennen.
Auffallend ist: Wie die Zahlen zeigen, sind ADA (Cardano) und Doge statistisch relevant und dürften am stärksten auf die Wahl (oder die Nicht-Wahl) von Donald Trump als neuen US-Präsidenten reagieren.
Egal wär - Staatsdefizite werden bleiben
Kurzfristig wird die Entscheidung am Wahl-Tag sicher Volatilität mit sich bringen. Langfristig dürfte es aber gerade Bitcoin egal sein, wer wirklich Präsident wird. Denn eines ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Die US-Staatsdefizite werden weitergeführt werden.
Das bestätigte jüngst auch das Research-Team der Deutschen Bank. Sie schreiben:
„Die fiskalisch konservativste Kombination wäre ein Sieg von Trump, ein republikanischer Senat und ein demokratisches Repräsentantenhaus mit Zöllen. Diese politische Kombination hat bei Polymarket derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 14 %. Dies würde immer noch ein durchschnittliches Defizit von knapp über 7 % zwischen 2026 und 2028 bedeuten. Am anderen Ende der Skala würde bei einem Sieg der Republikaner (39 % Wahrscheinlichkeit bei Polymarket) ohne kompensierende Zolleinnahmen das Defizit zwischen 2026 und 2028 wahrscheinlich im Bereich von 8,5 bis 9 % liegen.“
🟡 Podcast-Episode “Less Noise More Signal”
geschrieben von Pascal Hügli
Auch Joe Carlasare, ein faszinierender Anwalt aus den USA, teilt das oben genannte Argument über die unvermeidlich steigenden Staatsschulden. Für meinen letzten Podcast hatte ich das Vergnügen, ihn zu interviewen. Dabei ging es nicht nur um die US-Wahlen und mögliche Szenarien, sondern wir haben auch das Worst-Case-Szenario für die nach wie vor von der SEC angeklagte Kryptobörse Coinbase durchgespielt. Ausserdem diskutierten wir, warum der US-Regulator mit seinen bisherigen Massnahmen zum Investorenschutz eher das Gegenteil erreicht hat.
Eine Episode, die ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen solltet. Wenn euch das Video gefällt, lasst gern ein Like da, schreibt eure Meinung in die Kommentare und abonniert Less Noise, More Signal auf YouTube. Danke
🟢 Dezentralität einer Blockchain – ist das wichtig?
geschrieben von Pascal Hügli
Es ist eine Debatte, die unter Blockchain-Enthusiasten nie zur Ruhe kommt – die Frage nach der Dezentralität von Blockchains. Kürzlich wurde sie erneut entfacht, als Edward Snowden auf einer der weltweit größten Krypto-Konferenzen in Singapur Solana als zentralisiert bezeichnete. Die Reaktionen der Solana-Anhänger ließen nicht lange auf sich warten.
In diesem Beitrag möchten wir das Thema der Dezentralität genauer beleuchten, erklären, warum sie so wichtig ist, und untersuchen, wie man sie messen kann.
Das Blockchain-Trilemma
Der Ausgangspunkt unserer Diskussion ist das sogenannte Blockchain-Trilemma, das von Vitalik Buterin, dem Mitbegründer von Ethereum, geprägt wurde. Es beschreibt den grundlegenden Zielkonflikt jeder Blockchain zwischen Dezentralität, Sicherheit und Skalierbarkeit.
Das Trilemma besagt, dass eine Blockchain nur zwei dieser drei Eigenschaften gleichzeitig in vollem Umfang erreichen kann. Wenn eine Blockchain auf ihrer grundlegendsten Ebene dezentral und sicher ist, kann sie nicht gleichzeitig vollständig skalierbar sein – diese Aspekte schließen sich gegenseitig aus.
Anders als eine herkömmliche Datenbank
Grundsätzlich gilt: Eine Blockchain wird ihrem revolutionären Potenzial erst dann gerecht, wenn diese auch tatsächlich dezentral ist. So ist eine Blockchain in der Essenz eigentlich nur eine Datenbank – aber eben eine verteilte Datenbank, auch «Distributed Ledger» genannt. Das bedeutet, dass identische Kopien der Daten auf vielen verschiedenen Computern gespeichert und ständig miteinander abgeglichen werden. Wenn eine Blockchain jedoch kaum dezentral ist, stellt sich die berechtigte Frage: Worin unterscheidet sie sich überhaupt von einer herkömmlichen zentralen Datenbank?
Doch was bedeutet es, "genügend" dezentral zu sein, und wie lässt sich das messen? Dezentralität ist ein Kontinuum, und es gibt selten eine klare Schwarz-Weiß-Definition.
Entscheidende Faktoren
Die Dezentralität einer Blockchain lässt sich durch mehrere ausschlaggebende Faktoren messen. Folgende sind die wichtigsten Kriterien, die es bei der Messung der Dezentralität einer Blockchain zu berücksichtigen gilt:
Anzahl Nodes: Die Nodes – auch vollwertige Netzwerkknoten genannt – agieren gewissermassen als die Schiedsrichter einer Blockchain und «wachen» über die Konsensregeln des Systems. Je mehr Nodes eine Blockchain hat, desto schwieriger ist es, die Konsensregeln einer Blockchain zu verletzten oder auch einfach abzuändern.
Anzahl Validatoren: Bei den Validatoren oder auch Blockproduzenten handelt es sich entweder um die Miner (bei Proof-of-Work) oder Staker (bei Proof-of-Stake) eines Blockchain-Netzwerkes. Sie sind es, welche die Blockchain «am Laufen» halten und Transaktionen verarbeiten. Je mehr Blockproduzenten es gibt, desto schwieriger ist es, Transaktionen zu zensurieren oder sogenannte «Double-Spend»-Attacken durchzuführen, bei denen die gleiche Werteinheit doppelt ausgegeben wird.
Wahl des Konsensmechanismus: Der Konsensmechanismus einer Blockchain bestimmt, wie die Netzwerkteilnehmer kontinuierlich einen gemeinsamen Konsens über den Zustand der Blockchain erzielen. Da die Wahl des Konsensmechanismus oft die technischen Anforderungen an die Teilnehmer beeinflusst, kann dies indirekt die Dezentralität des Netzwerks beeinflussen. Wenn etwa ein Konsensmechanismus hohe Rechenleistung oder finanzielle Ressourcen erfordert, kann dies dazu führen, dass nur wenige, ressourcenstarke Akteure am Konsensprozess teilnehmen, was die Dezentralität verringern kann.
Konzentration der Hashrate/Staking: Bei Proof-of-Work-Blockchains ist die Verteilung der Rechenleistung (Hashrate) ein entscheidender Faktor. Wenn nur wenige Miner die Mehrheit der Hashrate kontrollieren, sinkt die Dezentralität des Netzwerks, da diese wenigen Akteure überproportional viel Einfluss auf die Blockerstellung und Transaktionsverifizierung haben. Ein ähnliches Prinzip gilt für Proof-of-Stake-Blockchains: Je höher die Konzentration der gestakten Coins in den Händen einiger weniger Validatoren, desto größer ist das Risiko, dass diese das Netzwerk dominieren können. In beiden Fällen gefährdet eine hohe Konzentration die Dezentralität und macht das Netzwerk anfälliger für Manipulationen.
Governance-Mechanismen: Einige Blockchains verfügen über sogenannte On-Chain-Abstimmungsmechanismen, bei denen Entscheidungen direkt auf Protokollebene durch die Netzwerkteilnehmer getroffen werden. Dabei basiert die Verteilung der Stimmrechte in der Regel auf dem Besitz von Coins. Je stärker die Coins in den Händen weniger Akteure konzentriert sind, desto eingeschränkter ist die Dezentralität. In einem solchen System haben einige wenige Großteilnehmer überproportionalen Einfluss auf Entscheidungen, was das Netzwerk anfälliger für zentrale Kontrolle macht und die Beteiligung der breiteren Community schwächt.
Entscheidend für die Dezentralität einer Blockchain ist letztlich auch die geografische Verteilung der Nodes und Validatoren. So kann eine Blockchain zwar eine grosse Anzahl vollwertiger Netzwerkknoten oder auch Blockproduzenten haben – sind diese jedoch geografischer sehr nahe beieinander, macht das die Blockchain weniger dezentral und theoretisch angreifbarer, da einfacher kolludiert werden kann.
Der Nakamoto-Koeffizient als Quantifizierungsversuch
In der Praxis wird der sogenannte Nakamoto-Koeffizient oft als eine Messgröße verwendet, um die Dezentralität von Blockchains zu bewerten. Allerdings ist die Berechnung dieses Koeffizienten eher eine Kunst als eine exakte Wissenschaft, da es innerhalb der Branche wenig Einigkeit darüber gibt, welche Faktoren in die Berechnung einfließen sollten.
Grundsätzlich gilt: Ein höherer Nakamoto-Koeffizient deutet auf eine stärkere Dezentralisierung hin, da mehr unabhängige Akteure notwendig sind, um die Kontrolle über das Netzwerk zu erlangen. Ein niedriger Koeffizient hingegen weist auf eine stärkere Zentralisierung hin, was das Netzwerk anfälliger für Manipulationen oder Angriffe macht.
Bitcoin und Ethereum weisen nach wie vor die höchste Anzahl an vollwertigen Netzwerk-Konten auf. was auf eine grössere Dezentralisierung hindeutet. Da der Nakamoto-Koeffizienten jedoch auch die Konzentration unter den Blockproduzenten mit einbezieht, ist die Sache nicht so eindeutig.
So sehen wir nämlich bei Bitcoin als auch bei Ethereum gewisse Konzentrationstendenzen, was die Verteilung beim Mining bzw. dem Staking betrifft. Bei Bitcoin besitzen die drei grössten bekannten Mining-Pools knapp über 50% der Hashrate. Bei Ethereum machen die drei grössten bekannten Staking-Pools fast 45% aus. Ist das problematisch?
Bei Ethereum sicher problematischer als bei Bitcoin. Dies deshalb, weil bei Bitcoin aufgrund von Proof-of-Work eine 51%-Konzentration, bei Ethereum aber nur eine 34%-Konzentration theoretisch erforderlich ist, um eine Attacke zu starten. Ebenfalls ein Unterschied ist, dass Bitcoin-Mining-Pools lediglich ein Node-Dienstleister darstellen und selber keine Bitcoin-Mining-Geräte besitzen – anders als bei zentralisierten Staking-Pools wie Coinbase, die über die Private Key der Coins verfügen und somit deren Schicksal bestimmen können.
Ein mit Vorsicht zugeniessende Übersicht zu den Nakamoto-Effizienten einzelner Blockchains finden sich gleich unten.