Ist die Krypto-Branche blind?
Bundesland Sachen auf Abwegen, Trump-Trade, Goldman Sachs setzt auf Tokenisierung, Inflationszahlen niedriger, Bitcoin-ETFs Hodler oder Weak Hands?
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🟢 Alles auf einen Blick
geschrieben von Pascal Hügli
🌐 Gesamtmarktkapitalisierung Krypto: $2,081 Milliarden
🌊 Krypto-Flows vergangene Woche: +$441 Millionen
💰 Bitcoin-Preis: $57’451
🚀 Ether-Preis: $3’103
💪 Bitcoin-Dominanz: 54,46 %
🏦 TVL in DeFi: $89,493 Milliarden
💳 Gesamtmarktkapitalisierung Stablecoins: $162,455 Milliarden
😨🤑 Krypto Fear and Greed Index:
Schon gewusst? Aufs Jahr gesehen sind Memecoins und PolitiFi die erfolgreichsten Krypto-Narrative, was die Performance angeht. Über den Zeitraum von einem Jahr gesehen - also 365 Tage - hat der Bereich der AI diese Nase vorn. Hier der Vergleich zu anderen Trades: AI: +1.014 %, RWA: +552 %, Solana: +543 %, Meme: +493 % oder DePin: +472 %. Mehr zu diesen einzelnen Bereichen haben wir in unserem jüngsten Paid-Artikel “Krypto-Portfoliovarianten für den findigen Krypto-Investor” geschrieben.
🟢 Das ist gelaufen: Die heissesten News
geschrieben von Pascal Hügli
Firedancer, das grosse Solana-Update, hat diese Woche seinen ersten Block erfolgreich über das Testnet abgewickelt. Bei Firedancer handelt sich um einen neuen Validator-Client für die Solana-Blockchain. Der hochleistungsfähige Validator-Client soll die Transaktionsverarbeitungsfähigkeiten von Solana erheblich verbessern. Auch wird mit diesem Upgrade die Unterstützung von Sharding eingeführt, was den Transaktionsdurchsatz des Netzwerks drastisch erhöhen soll. Auf dem Mainnet live gehen könnte das Update noch vor dem September, dann nämlich findet die grosse Solana Breakpoint Konferenz statt. Mehr dazu
Redet man vom US-Regulator, denkt man in der Krypto-Branche gleich an die SEC – die Behörde, welche für das Wertschriftenrecht zuständig ist. Neben der SEC gibt es aber auch die CFTC. Dieser Regulator ist verantwortlich für die Futures- und Rohstoffmärkte. Und deren Vorsitzender hat jüngst mit einer spannenden Aussage auf sich aufmerksam gemacht: So meinte er, dass BTC und ETH Commodities, also Rohstoffe seien. Damit lehnte er sich an einen Gerichtsentscheid aus dem Bundesstaat Illinois an. Wichtig: Dieser Entscheid ist letztlich nicht für die gesamten Vereinigten Staaten von Amerika bindend. Mehr dazu
Nach BlackRock folgt Goldman Sachs. Die US-Bank plant, noch dieses Jahr, drei tokenisierte Fonds zu lancieren. Der Fokus dieser Fonds soll auf den US-amerikanischen sowie dem europäischen Markt liegen. Mehr dazu
Die SEC hat die Ermittlungen gegen den ehemaligen Stablecoin von Binance, den Binance USD (BUSD), eingestellt. Dies geht aus einer Mitteilung der SEC an Paxos hervor. Die Firma fungierte als Emittenten des Stablecoins. Warum die US-Wertschriftenbörse die Ermittlungen einstellt, ist nicht ganz klar. Ist es, weil Stablecoins in den USA gerade salonfähig werden müssen, um sie als legitimierter Käufer von US-Staatsschulden an Bord holen zu können? Mehr dazu
Vor Wochen startete eine parteiübergreifende Koalition von US-Abgeordneten den Versuch, die sogenannte SAB-121-Verordnung in den USA zu kippen. Diese verhindert, dass traditionelle Banken in den Bereich der Krypto-Verwahrung vorstossen können. Nachdem es zuerst positiv ausgesehen hatte, dass diese Regulierung schon bald Makulatur sein könnte, ergriff der aktuelle US-Präsident Joe Biden das Votum gegen dieses Vorhaben. Nun vermochte das US-Repräsentantenhaus am Donnerstag das Veto des Präsidenten nicht bachab schicken. Mehr dazu
Der Bitcoin-Layer-2 Stacks hat verkündet, dass der Code für das sogenannte Nakamoto-Update fertig geschrieben ist. Mit dem Nakamoto-Upgrade soll der Layer-2 noch näher an die Bitcoin-Blockchain gebracht werden. Die Aktivierung des Upgrade soll in den nächsten Wochen geschehen. Ebenfalls bekannt wurde, dass die SEC eine dreijährige Untersuchung gegen Stacks eingestellt hat, ohne etwas gegen das Projekt zu unternehmen. Das sind wohl gute News. Mehr dazu
Schon gewusst? Der bisher zu favorisierende US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump wird an der weltweit grössten Bitcoin-Konferenz in Nashville auftreten. Einige glauben, dass er während seines Auftritts ein ziemliches Feuerwerk zünden wird. Andere sind realistisch genug und wissen, dass es ihm vor allem um den Stimmenfang gehen wird. Und wieder andere sind als echte Bitcoiner zurecht skeptisch und fragen, nach den Sicherheitsvorkehrungen, die für dieses Ereignis getroffen worden sind. Hat man zum Beispiel Geheimdienst eine Liste der Teilnehmer geschickt? Oder vielleicht an das IRS, die US-Steuerbehörde? Wie dem auch ist, es bleibt spannend. Gut möglich, dass Donald Trump schon bald unbenannt werden muss, in Donald PUMP.
🟢 Market Update: Unsere regelmässige Übersicht gib uns heute🙏
geschrieben von Pascal Hügli
Bundesland Sachsen auf Abwegen?
Bereits vor zwei Wochen berichteten wir über einen möglichen Verkaufsdruck seitens der deutschen Regierung, genauer gesagt des Bundeslands Sachsen. Zu diesem Zeitpunkt besass das Bundesland Bitcoin im Wert von $2,8 Milliarden.
Heute besitzen die deutschen Bürokraten keine Bitcoin mehr. Über insgesamt 23 Tage haben sie alle 50’000 Bitcoin abgestossen. Der Bitcoin-Preis ist in dieser Zeit von ungefähr $65’000 auf knapp $58’000 gefallen.
Medienberichten zufolge, sei das Geld, das man aus den Bitcoin-Verkäufen erlangt, dringend gebraucht. Gleichwohl stellte eine deutsche Politikerin stellte den Antrag, dass man diese Bitcoin nicht verkaufen, sondern als strategische Reserve weiter halten soll. Und der bekannte deutsche Bitcoin-YouTuber Blocktrainer sprach sogar von einem der grössten Fehler, den die Regierung je machen würde. Immerhin würde man einen absolut knappen Vermögenswert wie Bitcoin gegen eine Fiatwährung tauschen, die man selbst schaffen könne und daher stetig an Wert verliert.
Ob das Bundesland mit diesen Abverkäufen tatsächlich einen ihrer grössten Fehler gemacht hat, wird erst die Zukunft zeigen. Bei Insight DeFi glauben wir in der Tat, dass man über diese Verkäufe in ferner Zukunft noch spotten wird…
Der Trump-Trade
Auch bereits vor zwei Wochen haben wir uns darüber gewundert, dass sich der sogenannte Trump-Trade nicht positiver im Bitcoin-Preis auszudrücken scheint. Was genau ist nochmals mit dem Trump-Trade gemeint? Nun, es ist die Vermutung, dass eine Trump-Wahl tiefgreifende Konsequenzen auf Bitcoin und die gesamte Branche haben dürfte.
Die letzten beiden grossen Neuigkeiten in dieser Hinsicht:
Trump wird an der weltweit grössten Bitcoin-Konferenz Ende Juli in Nashville auftreten (siehe “Schon gewusst”).
Die republikanische Partei hat in ihrem Polit-Schreiben explizit zur Krypto-Frage Stellung genommen.
So steht im Schreiben: “Die Republikaner werden das ungesetzliche und unamerikanische Vorgehen der Demokraten gegen Krypton beenden und sich der Schaffung einer digitalen Währung durch eine Zentralbank widersetzen. Wir werden das Recht verteidigen, Bitcoin zu schürfen, und sicherstellen, dass jeder Amerikaner das Recht hat, sein digitales Vermögen selbst zu verwahren und frei von staatlicher Überwachung und Kontrolle zu handeln.”
Im Klartext heisst das:
✅ Die politische Razzia gegen Krypto soll beendet werden
✅ CBDC soll verboten werden
✅ Mining soll in den USA voll und ganz legal sein
✅ Es soll ein Recht auf Selbstverwahrung der eigenen Kryptos geben
✅ Auch soll es ein Recht geben, diese Kryptos frei und ohne staatliche Überwachung handeln zu können.
Das ist doch mal eine Ansage! Und mit dieser positiven Haltung gegenüber Krypto, scheinen die Republikaner denn auch bereits Erfolg zu haben. Eine kürzlich von Paradigm gesponserte Umfrage unter Republikanern zeigt, dass einige, die zuvor keine Anhänger des ehemaligen Präsidenten waren, nun seine neu entdeckte Unterstützung für digitale Vermögenswerte in den USA schätzen:
So geben 13 % der Republikaner, die derzeit nicht vorhaben, für Trump zu stimmen, an, dass sie aufgrund seiner neu formulierten Krypto-Positionen eher für ihn stimmen würden. Und 38 % der nicht-weissen republikanischen Trump-Anhänger sagen, dass Trumps Unterstützung für Krypto sie eher dazu bewegen könnte, für ihn zu stimmen.
Warum aber scheint sich dieser Trump Trade gleichwohl kaum im Bitcoin-Preis widerzuspiegeln? Immerhin sind doch Trumps Quoten bei den Wahlwetten mit 60 % noch immer sehr hoch. Noch höher sind die Quoten auf dem Prediction-Market Polymarket. Da liegen sie sogar bei 62 %. Was also ist die Erklärung? Was will uns Bitcoin sagen?
Insight DeFi’s Fazit
Für uns gibt es letztlich zwei Gründe (der Grund, wonach uns der Verkaufsdruck durch das Bundesland Sachsen und die Mt. Gox-Rückzahlungen tief halten würden, lassen wir nicht gelten. Das sogenannte Smart Money ist intelligent genug, um über diese kurzfristigen Narrative hinwegzuschauen.) Was also sind die beiden, für uns legitimen, möglichen Erklärungen?
Das Smart Money ist sich über die Wahl von Trump nicht sicher und glaubt eher an einen Überraschungssieg der Demokraten.
Eine Trump-Wahl könnte für Risikoanlagen wie Krypto eben nicht so positiv sein, wie allgemein angenommen und es ist das Smart Money, das dies heute bereits erkennt.
Wie das? Alle sagen doch, Trump ist positive für Krypto. Selbst wir bei Insight DeFi haben uns schon zu dieser Aussage hinreissen lassen. Immerhin würde eine Trump Administration doch regulatorische Klarheit für die Krypto-Welt bringen.
Dem ist so. Nun wollen wir hier aber auch die alternative Sichtweise liefern: Trump ist bekannt für seine “Amerika First”-Politik. Diese will er bei einer Wiederwahl abermals verfolgen. Das würde vor allem eine stringente Zoll-Politik gegenüber dem Ausland (China, etc.) bedeuten. Zölle treiben aber bekanntlich die Preise, was also die Inflation wieder befeuern könnte. Gleiches gilt für das Staatsdefizit. Trump dürfte die US-Staatsverschuldung hochhalten (wenn nicht noch sogar ankurbeln), vor allem dann wenn er im Senat und dem Repräsentantenhause eine Mehrheit haben sollte. Das hätte ebenfalls inflationäre Effekte zur Konsequenz.
Zu guter Letzt könnte Trump die US-Notenbank stärker politisieren, um möglichst niedrige Zinsen durchzusetzen. Mit niedrigen Zinsen könnte der Republikaner die hohe Staatsverschuldung weiter bedienen. Allerdings wäre auch diese Massnahme letztlich inflationstreibend. Eine höhere Inflation wäre jedoch schlecht für Risikoanlagen, insbesondere für Krypto.
Ist es also dieser Gedankengang, der Bitcoin davon abhält zu steigen? Sind unsere Annahmen über die positiven Folgen einer Trump-Wahl vielleicht falsch? Und ist es der Bitcoin-Preis selbst, der uns vielleicht gerade diese unbequeme Wahrheit aufzeigt, die viele von uns nicht sehen wollen? Fragen über Fragen…
Schon gewusst? Cerulli Associates schätzt, dass in den nächsten 20 Jahren $84 Billionen den Besitzer wechseln werden – von den älteren zu jüngeren Generationen. Und das ist bullisch Krypto. Warum? Eine im letzten Monat veröffentlichte Umfrage der Bank of America zeigt, dass 49 % der jüngeren vermögenden Anleger (im Alter von 21 bis 43 Jahren) Kryptos besitzen und weitere 38 % daran interessiert sind, sich welche zu kaufen.
🟡 Liquidity Corner: Alles fliesst oder was?
geschrieben von Pascal Hügli
Ein Blick auf die Zahlen:
Netto-Finanzliquidität in den USA (mit dem Notfall-Kreditprogramm BTFP):
24. Juni (vor zwei Wochen): $6’011 Milliarden
8. Juli (aktuelle Newsletter-Ausgabe): $6’063 Milliarden
↗️ Zunahme von $52 Milliarden (“bullisch”)
Hier noch heruntergebrochen:
Gesamtbilanz der US-Notenbank:
24. Juni (vor zwei Wochen): $7’250 Milliarden
8. Juli (aktuelle Newsletter-Ausgabe): $7’220 Milliarden
↙️ Reduktion von $30 Milliarden (“bärisch”)
Reverse Repo Programme in den USA:
24. Juni (vor zwei Wochen): $436 Milliarden
8. Juli (aktuelle Newsletter-Ausgabe): $415 Milliarden
↙️ Reduktion von $21 Milliarden (“bullisch”)
US-Treasury General Account (Das “Bankkonto” des US-Staats bei der US-Notenbank):
24. Juni (vor zwei Wochen): $784 Milliarden
8. Juli (aktuelle Newsletter-Ausgabe): $743 Milliarden
↙️ Reduktion von $41 Milliarden (“bullisch”)
Im Vergleich zu vor zwei Wochen ist die Netto-Finanzliquidität in den USA um $52 Milliarden gestiegen. Damit hat sich die Liquiditätssituation auf den Märkten wieder etwas verbessert. Noch können wir aber nicht von einem sogenannten “Regime Change” bei der Liquidität sprechen.
Damit das geschieht, müsste sich wohl bei den US-Zinsen etwas tun. Und das ist auch die Frage, mit der sich Krypto-Investoren aktuell am stärksten herumschlagen. Mögliche Zinssenkungen in den USA sind gewissermassen das Hopium, auf das die Krypto-Welt aktuell hofft. Doch werden sie kommen? Einige aktuelle Gedanken dazu, haben wir in unserem letzten Video (auf English) publiziert:
Spannend war Bitcoins Reaktion auf die im Video genannte Veröffentlichung der Konsumgüterpreis-Inflationsdaten (das Video wurde ein paar wenige Stunden zuvor aufgenommen und publiziert). Diese signalisierten erwartungsgemäss eine weitere Abschwächung der US-Wirtschaft, was baldige Zinssenkungen wahrscheinlich macht.
Der Bitcoin-Preis reagierte kurzfristig positiv mit einer grünen Kerze, die jedoch einige Stunden nach Veröffentlichung der Inflationsdaten wieder verflog. Als Investoren müssen wir uns daher fragen: Warum und wieso? Was versucht uns Bitcoin hiermit zu sagen?
Eine mögliche Antwort: Was, wenn Bitcoin antizipiert, dass die US-Notenbank die Zinssenkungen verschlafen wird? So besteht nämlich die reale Gefahr, dass man mit den Zinssenkungen noch zu lange zuwarten und damit nicht das berühmt-berüchtigte Soft-Landing, sondern eben viel eher eine harte Bruchlandung provoziert. Sogar Fed-Präsident Jerome Powell ist sich dieses Risikos bewusst:
Selbst der Markt ist sich aktuell sicher, dass es im Juli (blau unten) noch keine Zinssenkungen geben wird – glaubt aber, dass diese im September (grün unten) mit fast 100 % Wahrscheinlichkeit kommen werden. Was also, wenn Markt und die US-Notenbank mit dieser Einschätzung beide falsch liegen und es der Bitcoin ist, der dies gerade ahnt? Das könnte diese verhaltene Performance von Bitcoin auf die jüngsten Inflationszahlen sowie dessen aktuell sehr tiefe Korrelation zu den Aktienmärkten erklären…
🟡 Haben Bitcoin-ETF-Halter “schwache Hände”?
geschrieben von Pascal Hügli
Was haben wir nach der Lancierung der Bitcoin ETFs nicht alles spekuliert, ob deren Halter Holders sein oder als sogenannte “Weak Hands” in einer Abwärtsphase abverkaufen werden? Jetzt, wo die Bitcoin ETFs aber für mehr als sechs Monate live sind, haben wir doch erste Daten, um verhaltene Schlüsse ziehen zu können.
Nun, die jüngste Bitcoin-Preiskorrektur hat zufolge, dass sich der durchschnittliche Bitcoin-ETF-Halter mit seinen Käufen unter Wasser befindet. So liegt die “Cost Basis” nämlich bei $58.23k (siehe Grafik unten). Erst gerade versuchte der Bitcoin wieder über diese Preisgrenze zu klettern, doch war damit nicht erfolgreich. Bis auf Weiteres sieht sich der durchschnittliche Bitcoin-ETF-Käufer also mit einem Verlust konfrontiert.
Dass der Grossteil aller Kurzzeithalter bei Bitcoin, und dazu gehören auch immer noch die ETF-Halter, aktuell auf Verlusten sitzen, zeigt auch die untenstehende Grafik. So sind es gerade über 80 % aller Kurzzeithalter, welche Bitcoin in den vergangenen Monaten zu höheren Preisen gekauft haben.
Nur logisch ist, dass unter diesen Kurzzeithaltern auch solche sind, die Bitcoin nicht mit einer langfristigen Perspektive halten und daher ihre Verluste auch realisieren. Das sehen wir auch in den Zahlen. Gegenwärtig werden die Verluste auf 5,7k Bitcoin pro Tag realisiert. Und wie die untenstehende Grafik zeigt, hält dieses Momentum von Kurzzeitaltern, die ihre Verluste realisieren, aktuell auch noch an – eine Dynamik, welche der Bitcoin also zuerst überkommen muss, um wieder zu einer erneuten Rally anzusetzen.
Die Frage, die uns nun aber interessiert: Hat es unter den verkaufenden Kurzzeithaltern auch Bitcoin-ETF-Investoren? Ja, aber immer wie weniger. Noch im Juni haben wir Abflüsse bei den verschiedenen ETF-Anbietern gesehen. Seit Juli, und das zeigt die untenstehende Grafik, haben nur noch gerade BITB (Bitwise) und GBTC (Grayscale) verkauft.
Alle anderen Bitcoin-ETF sind auf ihren Bitcoin sitzen geblieben oder haben sogar signifikante Zuflüsse gesehen, wie vor allem im Fall von IBIT (BlackRock) und FBTC (Fidelity). Über alle ETFs gesehen, verzeichneten die Produkte diese Woche Nettozuflüsse in der Höhe von rund $685 Millionen und das, obwohl der Preis unter ihrer Kostenbasis lag. Das lässt vermuten: Die Bitcoin-ETF-Halter sind eher geduldige Hodler und weniger “Weak Hands”.
Zum Schluss ein paar beeindruckende Fakten zu den Bitcoin ETFs
Von bisher 124 Handelstagen verzeichneten die Bitcoin ETFs insgesamt an 82 Tagen Nettozuflüsse.
Am 12. März verzeichneten die ETFs an einem einzigen Tag Nettozuflüsse von insgesamt $1,05 Milliarden. Der grösste Nettoabfluss war am 1. Mai, als insgesamt $564 Millionen rausflossen.
Im vergangenen Jahr wurden 500 ETFs aufgelegt. Die erste Hälfte dieses Jahres ist nun um und 76 % dieser ETFs haben noch immer weniger als $121 Millionen an verwaltetem Vermögen. Das Bitcoin-Produkt von BlackRock (IBIT) hat seit seiner Lancierung 60-mal an einem Tag allein mehr als $100 Millionen eingenommen.
Fünf der Bitcoin ETFs haben ein Vermögen von mindestens $2 Milliarden (BlackRock, Fidelity, Grayscale, Ark/21Shares und Bitwise).
Schon gewusst? 40% des gesamten Ether-Angebots ist aktuelle eher illiquide, weil es in Smart Contracts “feststeckt”. Und zwar sind ~28% gestakt und ~12% in verschiedenen Smart Contracts und Bridges gesperrt. Diese Tatsache dürfte sicher einen Einfluss haben, wenn die Ethereum ETFs lanciert in weniger als zwei Wochen lanciert sind.